Wednesday

16. oktober 2005 - panecillo y basilica


auch wenn ja für morgen das große abenteuer geplant ist, muss ich heute schon mal meine erlebnisse "zu papier" bringen.

judith und sandra sprangen heute früh nämlich in die ecovia und sprangen erst wieder in der altstadt aus. nach einem kurzen spaziergang zum plaza de la independencia und dem obligatorischen brombeersaft, fanden wir einen - teilweise stark nervenden - taxifahrer, der uns zum panecillo (also der verunglückten statue eines engels, der auf einem drachen steht; wobei der drachen das böse spanische mutterland darstellt und der engel natürlich ecuador) hoch fuhr und auf die blondies aus europa wartete um sie wieder sicher nach unten zu bringen. ziemlich bonzig, aber allemal schneller und sicherer als laufen oder mit dem bus!

einmal auf dem plaza, genehmigten wir uns ein sandwich - liebevoll von judith zubereitet mit aji - und setzten unseren erkundungsweg durch das centro histórico fort: kirchen en masse; mal mehr gold, mal weniger. alle ziemlich überladen - das aber nicht wirklich überraschend. wesentlich angenehmer als an europäischen kirchen ist allerdings, dass der boden mit holzplanken (oder so) gelegt wurde...

die krasseste aller kirchen hoben wir uns für den schluss auf: die basilica. ein steiler aufstieg mittags, wenn die sonne am besten brennt. so lob ich mir das, um zu erfahren, dass die basilika selber geschlossen ist. wir könnten aber für usd 2,- ein ticket kaufen und auf die türme. gesagt, getan. nun müsst ihr euch vorstellen, dass das ganze dachgewölbe eh schon eine ziemlich zugige und offene angelegenheit war, wir sind aber bei den beiden großen türmen oben angekommen. von dort führte eine holzplanke quer über das kirchenschiff zum hinteren ende. diese planke hatte eine breite von ungefähr einem meter und an beiden seiten lediglich ein popeliges seil zum festhalten. retrospektiv betrachtet hatte ich an der stelle schon schiss (habe ich erwähnt, dass ich dezent an höhenangst leide?!?!?!). jedenfalls mussten wir am anderen ende dann eine mickrige metalltreppe nach oben klettern, die in einem - ungelogen - 40-grad-winkel an die wand geschweißt (?! hoffe ich) war. oben angekommen, natürlich ein fantastischer blick. uns bot sich zudem die möglichkeit eben so eine treppe - eher leiter - außen am türmchen hoch zu klettern um auf die klitzekleine aussichtsfläche zu kommen. nein danke, judith und sandra sind doch nicht bekloppt! nicht mal gargoyles würden das tun!!! also wieder runter; was sich als noch besch...eidener heraus stellte als hoch! jedenfalls trauten wir uns aber auf den glockenturm (über eine nicht enden wollende wendeltreppe, die auch nicht wirklich vertrauen erweckend war). als wir auch das überstanden hatten, saßen wir im turm-café und genehmigten uns erstmal eine zigarette und ein bier - datt hamm wa uns vadient, wa?! was für ein sakrales abenteur!

jetzt werden wir noch ein bisschen einkaufen gehen - heute abend einen auf mädels-pyjama-party machen - und morgen ist ja nationalpark angesagt ;o)

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