07. oktober 2005 - observaciones
das faengt mit einem etwas spaeteren spaziergang am mittwoch abend an: das kurze stueckchen park, das ich bei endender daemmerung durchquerte, offenbahrte mir an jenem abend ein paar einblicke in die sonst abgeschiedene fauna: etwas schwarz-weißes hoppelte eilig in die buesche und ich moechte fast behaupten, es handelte sich um ein kaninchen. aus dem hintergrund ertoenten hingegen eher fremdartige geraeusche: es handelte sich um eine mischung aus storchklappern und froschquaken. schon irgendwie seltsam. aber noch seltsamer waren die flugobjekte am naechsten morgen. eine eindeutige identifikation war leider nicht moeglich: es handelte sich entweder um voegel (?!) mit extrem langem gabelschwanz oder einer mutantenausgabe von libellen... ich bin noch nicht schlauer. was mir auch aufgefallen ist, das sind die stadttauben. diese besitzen nicht ganz die ausmasse der europaeischen verwandten und gerade das - in kombination mit einem altrosa-beige-farbenen gefieder und schwarzen knopfaugen - macht sie etwas liebenswerter als die verlausten viehcher in deutschland.
soviel zu meinen ersten faunatischen beobachtungen. darueber hinaus tauche ich mehr und mehr in das soziale, kulturelle und politische leben des landes ein. gestern abend habe ich meinen spanischprof ganz schoen gefordert; versicherungssystem, mindestloehne, demographische zusammensetzung, rasssismus - einiges konnte er nicht beantworten, wird sich aber kundig machen und in der naechsten woche bin ich - hoffentlich - schlauer.
ein erlebnis der familiaren art hatte ich gestern abend, als ich "nach hause" kam: karla stand fast voellig aufgeloest in der kueche und meinte, dass rommel (ihr mann) heute geburtstag haette und sie noch einiges vorbereiten muesse. klar, dass ich da meine hilfe anbot und so fabrizierten wir eine ceviche: sie schnibbelte die zwiebeln, ich die tomaten. nebenher kochte ein riesiger topf mit garnelen (den großen), die wir - wie karla nach dem auftauprozess mit schrecken fest stellte - noch schaelen mussten. diese drei ingredenzien, zusammen mit tomatensoße und dem saft von ungefaehr 5 riesigen limetten ergab dann die (kalte) suppe. muy rico - nur das popcorn wollte ich nicht darueber verteilen (war mir etwas arg komisch). zum essen waren dann karla, ihre mama und schwester, deren freund, rommel und seine mama und meinereiner da. es ergaben sich interessante gespraeche ueber die ess- und lebensgewohnheiten in den verschiedenen teilen des landes. zum abschluss gab es noch eine torte, die frau durchaus auch in oesterreich haette finden koennen. alles in allem ein sehr aufschlussreicher, kommunikativer abend.
und morgen ist es ja dann soweit: "wir" wollen uns für deutschland 2006 qualifizieren. die ganze stadt spielt schon verrueckt und die preise fuer die karten haben mittlerweile an exorbitanz gewonnen. ich berichte am montag, ob ich noch alle zaehne besitze und keine knochen gebrochen sind ;o) obwohl ich natuerlich beides behalten moechte - zumal ich am sonntag ein date habe!
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